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[SA 2.5] Ihr werdet euch freilich denken, bei dieser großen Entfernung von der Sonne wird’s alldort wohl schon ziemlich dunkel sein, und selbst am Aequator eben gar nicht zu warm; allein da würdet ihr euch sehr irren; denn für’s erste hat dieser Planet in dem Grade, daß er größer ist als die Erde, auch ein ebenso stärkeres Eigenlicht; für’s zweite aber umgiebt diesen Planeten eine ums tausendfach größere, und weiter vom Planeten hinausreichende Atmosphäre, die einen Durchmesser von beiläufig 100.000 Meilen hat, während die Athmosphäre eurer Erde nicht einmal 2000 Meilen. - Ihr könnt euch bei diesem außerordentlich großen Durchmesser der Atmosphäre des Saturnus vorstellen, wie viel Sonnenstrahlen diese große Luftkugel aufzunehmen im Stande ist, um sie dann in einer gebrochenen Linie immer concentrirter und concentrirter zu führen auf die Oberfläche dieses Planeten, aus welchem Grunde dann die Bewohner dieses Planeten die Sonne auch um Vieles größer sehen, als ihr; und die Wärme würde eben dadurch auf dem Aequator dieses Planeten unerträglich sein, wenn sie nicht durch den Ring also gemildert würde, indem derselbe die am meisten concentrirten Sonnenstrahlen aufnimmt, sie zum Theile selbst verbraucht, zum Theile aber auch wieder in alle Weltgegenden zurücksendet, wodurch er auch mehr glänzend, als der Planet selbst durch die Fernröhre erschaut wird; während sein Schatten nach dem Planeten selbst hin höchst wohlthätig wirkt, und die heiße Zone dadurch zu der gemäßigten macht. [SA 19.1] Bevor wir noch zu den eigentlichen Vögeln übergehen, wollen wir noch diejenige Gattung geflügelter Thiere ein wenig zu Gesichte nehmen, welche auf der Erde in das Bereich der sogenannten Flattermäuse und noch anderer dergleichen mit ähnlichen Spannflügeln versehenen Thiere gehören. Giebt es auch in unserem Planeten solche Thiere? Allerdings, und dazu bei weitem mehrere, denn auf eurem Erdkörper. Es giebt zwar im eigentlichen Sinne durchaus keine Fledermäuse; aber es giebt dafür andere Thiere in großer Menge, welche mit ähnlichen Spannflügeln versehen sind. Wenn wir jedes dieser Thiere sonderheitlich betrachten wollten, so würdet ihr dazu mehr denn 10.000 Bogen Papier gebrauchen, um nur ihre Namen aufzuzeichnen. Dieses wäre doch sicher etwas Unnützes; daher wollen wir von dieser Gattung der Thiere dieses Planeten ebenfalls nur ein Paar herausheben, über die anderen aber dann nur einen allgemeinen Blick werfen. [SA 23.2] Mud, also heißt das größte lebende Landthier dieses Planeten; findet sich aber jedoch nur in wenigen Saturnuswelttheilen vor, und daselbst nicht häufig, so daß auf dem ganzen großen Planeten kaum 10.000 solcher Thiere zusammengenommen sich vorfinden dürften. Diejenigen Länder, wo dieses Thier zu Hause ist, sind sehr wenig bevölkert; denn wegen der Größe und starken Gefräßigkeit dieses Thieres haben nicht viel andere Wesen neben demselben Platz, und um dieselben mit diesem Riesenthiere zu kämpfen, - dazu besitzt kein Saturnusbewohner den Muth. Daher überlassen die Saturnusbewohner dasjenige Land, welches von solchen Thieren bewohnt wird, auch ohne weiteres Bedenken ganz demselben, und nennen es daher ein unbewohnbares Mudland. Auf den Hauptcontinenten kommt es zwar nicht vor, aber es giebt noch neben diesen Hauptcontinentländern sowohl südlich als nördlich andere große Eilande, und diese Länder sind auch zumeist allerlei Gattungen solcher und anderer Thiere überlassen; jedoch keines wird von den Saturnusbewohnern also sorgfältig vermieden, als eben ein solches Mudland. [SA 36.5] Was geschieht denn dann mit einem solchen gewonnenen Metalltheile, welcher nach eurem Gewichte nicht selten 20- 30.000 Centner beträgt? Dieses Metall wird dahier, wenn noch Werkzeuge vorräthig vorhanden sind, mit Laubwerk umwunden und dem Aeltesten der Familie zur Verwahrung übergeben. Sind aber die früheren Werkzeuge schon sehr abgenutzt geworden, sodann wird nach der Anordnung des Aeltesten alsogleich zur Erzeugung neuer Werkzeuge geschritten. [GR 3.11] Wenn aber schon die sogenannten Naturforscher mit ziemlicher Genauigkeit den mächtigsten Sturm also angesetzt haben, daß da die Luft eine so schnelle Strömung macht, daß sie in einer Sekunde nahe 80 Fuß zurücklegt, bei welcher Gelegenheit dann die Luftströmung schon eine solche Gewalt entwickelt, daß sie die dicksten und kräftigsten Bäume mit der größten Leichtigkeit aus dem Erdboden reißt, was würde denn dann erst eine Luftströmung für Folgen haben, welche in einer Minute etliche deutsche Meilen zurücklegen würde? [* Umfang des Erd-Aequators 129.600.000 Fuß, getheilt in 86.400 Sekunden — (so viel gehen auf 24 Stunden) — gibt eine Sturmes-Geschwindigkeit von 14.100 Fuß auf die Sekunde (beim Nichtmitgehen der Athmosphäre). D. HSg. *] [RB 2.220.3] Wenn nun das arme Volk solchen ungeheuren Ochsen von Geistlichen überlassen ist, frage: welche Früchte lassen sich von solch' einem Volke erwarten? Und siehe, dieser und 10.000 ähnliche Anlässe sind mir zu Ohren gekommen, und bestimmten mich denn auch nothwendig, solchem krassesten Unfuge für alle Zeiten ein Ende zu machen. Und Gott Lob, der Herr hat meine Mühe gesegnet, und sie mir zu keiner Sünde gerechnet. Der Papst bekommt nun eine Ohrfeige um die andere von der lieben Welt, und hat bei Millionen bereits Gott Lob alles Ansehen waidlichst verloren; ja ein Prinz Schnudi und Piripinker stehen in einem größeren Respekte als der Papst mit allem seinem Anhange, und dazu habe ich den ersten Hauptgrundstein gelegt, den freilich früher ein Luther, Calvin, Huß und Melanchthon schon behauen haben. Bin dafür von Rom aus freilich wohl etliche Millionen Male bis in die unterste Hölle verdammt geworden; aber Gott Lob, es brachte mir das keinen Schaden; denn da sieh' her, der hier fest neben mir stehet, ist Christus der Herr, Himmels und der Erde Selbst, und ich glaube: wer so, wie ich, bei Ihm ist, der wird, ja etwa doch so ein Bischen selig sein.“ |
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