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Schrifttexterklärungen

[4.7] Und Ich aber sage euch fürwahr: Es gibt Tausende und abermals Tausende, die ein solches Bekenntnis ablegen, und das aus dem Grunde ihrer guten Einsicht; und dennoch sage Ich: Sie sind tot und haben weder den Weg, die Wahrheit, noch die Tür und das Leben gefunden!

[4.8] Man wird hier sagen: „Dies klingt grob und schonungslos! Wie lässt sich so etwas von der allerhöchsten Liebe Gottes hören? Was kann der Mensch mehr tun, als durch den Fleiß seines Studiums zur vollkommenen Einsicht von der großen Wahrheit und Göttlichkeit des großen Lehrmeisters zu gelangen? Was Höheres kann der Mensch wohl tun, als so er die wahre, höchste, heilige Würde des göttlichen Wortes evident zu erkennen strebt und durch seinen Fleiß auch wirklich erkennt?“

[4.9] Ich aber sage: Das ist einerseits wohl wahr; es ist sicher besser, so etwas zu tun, als alles zu verwerfen und dann dem Hochmut der Welt zu frönen. Aber in der Schrift heißt es auch: „Es werden zu der Zeit viele zu Mir sagen: Herr, Herr!“, und dagegen heißt es dann, dass Ich zu ihnen sagen werde: „Weichet von Mir; denn Ich habe euch noch nie erkannt!“

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