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Schrifttexterklärungen

[4.21] Ja fürwahr, wo das Herz dieser Kunst voll ist, da wird der „Herr, Herr“ nicht viel helfen; und der Weg, die Wahrheit und das Leben wird so schmal und dornig ausfallen, daß er wohl schwerlich je wird überwandelt werden können.

[4.22] Was nützt da das Lesen von tausend und tausend noch so wahrheitsvollen Büchern? Werden sie Jemanden zum Leben erwecken, der tagtäglich besorgt ist, sein Herz stets mehr und mehr von Tag zu Tag mit allem Unrathe der Welt voll zu stopfen?

[4.23] Saget, wird Jemand von euch mit einer Bildsäule Kinder zeugen können? Oder wird ein noch so künstlich gemaltes Samenkorn aufgehen, so ihr es in das Erdreich setzet? – Sicher weder das Eine, noch das Andere; das Lebendige kann nur mit dem Lebendigen wieder Lebendiges zeugen, also kann auch das lebendige Wort nur im lebendigen Herzen wieder Früchte bringen.

[4.24] Für den geistig Todten aber ist auch das lebendige Wort nichts als ein gemalter Same, und er mag zahllose solcher Körner in sich streuen, so wird er aber dennoch nie eine Frucht erzielen; weil er das Wort nicht belebt, so wird das Wort auch nicht lebendig in ihm.

[4.25] Der aber nur Weniges hört, und thut darnach, der ist ein Thäter des Wortes, und sucht das Reich Gottes wahrhaftig, und alles Andere wird ihm hinzu gegeben. – Ich meine, das ist auch klar; doch nächstens der Centralsonnen mehr!

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