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Schrifttexterklärungen

[3.12] Aus diesem Raisonnement könnt ihr hinreichend entnehmen, was die Winde und dieser Platzregen aus der Bibel bei unserem weltlichen Sandgebäude für ein Effekt gemacht haben. Ist ein solcher Mensch von einem Sandgebäude aber einmal also zerstört, dann sammle ihn zusammen, wer ihn will; denn Ich und alle Meine Engel finden eine solche Arbeit als eine der allerschwierigsten, – und es ist leichter, zehntausend Menschen von allen Gassen und Straßen zum großen Gastmahle des Lebens hereinzubekommen, als einen einzigen solchen Menschen, der mit der Lesung der Bibel auf einen Ochsenkauf ausging.

[3.13] Wie es sich aber mit der Lesung der Bibel verhält, gerade so verhält es sich mit der Lesung aller ihrer inneren, geistigen Exegesen (Auslegungen). – Denn da wird ein Jeder sagen: Wenn das ihr Sinn ist, warum ist sie denn nicht so abgefaßt? –

[3.14] Und gebt ihr ihm den Grund ihrer bildlichen Form auch noch so klar an, so wird er euch dafür nur in’s Gesicht lachen und wird sagen: „Nach der That läßt sich leicht prophezeien; – denn jeder Unsinn läßt sich drehen und wenden wie ein Teig, und man kann aus ihm formen, was man will, denn das Chaos sei der Grund aller Dinge, aus ihm läßt sich mit der Zeit Alles formen. Aber warum nicht eine Prophezeiung so geben, wie sie thatsächlich geschieht? Der Grund ist, weil man das im Voraus nicht wissen kann; daher giebt man einen mystischen Unsinn, aus dem sich dann jede That formen läßt, die in der Zukunft erfolgt.“ –

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