Saturnus |
Eigentlicher Name des Saturnus. Numerische Angaben zum Planeten, seinen Ringen und Monden. Herrlichkeit der göttlichen Offenbarung [1.1] Um sich von diesem Weltkörper, den ihr Saturnus nennt – während sein eigener Name so viel besagt als: Erdruhe, Weltnichtstum –, einen deutlichen Begriff zu machen, ist vor allem nötig, seine natürliche Sphäre, Entfernung von der Sonne, seine eigene Größe wie auch die seiner Monde so genau als nur immer eurer Fassungskraft möglich zu erkennen. Ist dieses bekannt, so können desto leichter dessen großmächtige Beschaffenheit, dessen Einwohner – sowohl auf dem Planeten selbst wie auch auf den Ringen und Monden – erkannt werden und so dessen allseitige Vegetation nach dem Verhältnis seiner höchst verschiedenen klimatischen Zustände und ebenso auch all das Getier auf diesem Planeten, dessen Ringen und dessen Monden. [1.2] Und wenn dieses alles erkannt wird, dann erst kann zuerst die Geschichte dieses Planeten, dessen innere Einrichtung, dessen polarischen Verhältnisse zu anderen Planeten und endlich erst seine geistige Sphäre durchleuchtet werden. [1.3] Was somit seine Entfernung von der Sonne betrifft, so können drei verschiedene Standpunkte angenommen werden, und das zwar aus dem Grund, da, wie euch schon mehr und mehr bekannt, kein Planet um die Sonne eine völlig kreisförmige Bahn läuft, sondern eine eiförmige Bewegung macht, da dann die Sonne gerade so gegen die Bahn eines Planeten zu stehen kommt, als wenn ihr ein Ei nehmt und stellt es auf der stumpferen Seite nach unten und mit der spitzigeren nach oben, wodurch dann der Eidotter nicht in der Mitte des ganzen Eis, sondern bei weitem mehr in der Nähe des unteren Endteiles sich befindet. Das Zentrum des Dotters sei die Sonne und die Linie der weißen Schale die Bahn des Planeten. Wenn ihr nun die Entfernungen dieser Bahnlinie bis zum Sonnenzentrum im Dotter messt, so wird sich ja Folgendes ergeben: dass der unterste Teil der Bahnlinie dem Sonnenzentrum zunächst, der Bauchgürtel in einer Mittelentfernung und die obere Spitze sicher in der größten Entfernung zu stehen kommt. Seht, so ist es auch mit der weiten Bahnlinie unseres bevorstehenden Planeten. So er zuunterst sich befindet, so ist er in der größten Sonnennähe; alsdann da nach eurer Berechnung seine Entfernung nur 187.719.120 geographische Meilen beträgt. Wenn er sich im Gürtel seiner Bahn befindet, alsdann beträgt seine Entfernung 198.984.136 geographische Meilen. Und wenn er sich zuoberst befindet, alsdann beträgt seine Entfernung von der Sonnenmitte 210.249.152 geographische Meilen, welche Entfernung dann auch die größte ist. [1.4] Diese Entfernungen müsst ihr aber nicht von eurer Erde aus betrachten, sondern nur von der Sonne; denn es kann die Entfernung der Erde gegen diesen Planeten sehr verschieden sein, und so zwar, dass sich diese zwei Weltkörper oft bis auf eine Million geographische Meilen mehr nähern und ebenso auch wieder entfernen können. Denn wenn es sich trifft, dass beide Planeten von der Sonne aus auf einer und derselben Seite zu stehen kommen, und zwar beide in der Sonnennähe, alsdann sind sie sich bei weitem näher als in gewisser Opposition, wo es geschehen kann, dass der Saturnus in seiner größten Sonnenferne sich befindet und die Erde aber entgegengesetzt in der Sonnennähe, wo dann der Unterschied nicht nur eine Million, sondern oft zwei bis drei Millionen Meilen ausmachen. Die unbestimmt ausgedrückte Zahl der Entfernung ist hier darum gegeben, weil kein Planet immer auf ein Haar in derselben Entfernung von der Sonne kreist, sondern in einem Jahr sich oft mehr entfernt, in einem anderen Jahr sich dafür der Sonne wieder mehr nähert, von welcher größeren oder geringeren Annäherung dann auch die Temperaturverschiedenheit abhängt. Und ihr könnt sicher annehmen, dass unter siebenundsiebzig Umläufen in der Entfernung sich nicht zwei vollends gleichen. [1.5] Da wir nun mit den Entfernungen fertig sind, so wollen wir noch den Durchmesser dieses Planeten, wie dessen Umfang, dessen Oberfläche nach Quadratmeilen und dessen kubischen Inhalt nach Kubikmeilen bestimmen. [1.6] Was den Durchmesser betrifft, so beträgt derselbe 17.263 geographische Meilen. So die Erde nur 1.719 geographische Meilen im Durchmesser hat, so könnt ihr daraus sehr leicht ersehen, um wie viel dieser Planet größer ist als die Erde. Sein Umfang aber beträgt 54.517 geographische Meilen. Was seine Oberfläche betrifft, so beträgt diese 936.530.820 Quadratmeilen. Was den kubischen Inhalt betrifft, so beträgt derselbe 2.757.547.946.775 geographische Kubikmeilen. Nach alledem ist somit dieser Planet ungefähr, der Genauheit fast annähernd mit runden Zahlen ausgedrückt, um 1.037 Mal größer als die Erde. Zu seiner Umlaufzeit um die Sonne braucht er 29 Jahre, 164 bis 166 Tage, 2 Stunden, keine Minute, und 2 Sekunden der Erde. [1.7] So ist nun in alleiniger Hinsicht auf den Planeten selbst alles Numerische bestimmt. Da aber dieser Planet noch einen Doppelring um sich gegeben hat, so müssen wir auch diesen numerisch näher bestimmen. [1.8] Der Durchmesser des ganzen Ringes beträgt 40.006 geographische Meilen. Da der Ring eigentlich aus zwei Ringen besteht, so beträgt die Entfernung von der Oberfläche des inneren Ringes bis zum äußeren, oder eigentlich bis zur inneren Fläche des äußeren Ringes 545 geographische Meilen. Der Durchmesser von außen bis nach innen beträgt 1.350 geographische Meilen; und der Durchmesser ebenso bemessen des inneren Ringes beträgt 3.850 geographische Meilen. Da dieser Ring (sowohl der äußere als der innere) eiförmig ist, d. h. nicht seinem vollen Umfang um den Planeten, sondern seinem Stabe nach, da, so man ihn durchschneiden möchte, die durchschnittene Fläche sodann einem Ei gliche – so beträgt der Durchmesser nach dem Eigürtel im Ausdruck der Dicke des Ringes, und zwar des äußeren, 130 geographische Meilen und des inneren 380 geographische Meilen. Der innere Ring hat aber in sich noch drei Halbspalten, davon jede 20 bis 30 geographische Meilen beträgt, welche Spalten darum Halbspalten heißen, weil sie nicht durch den ganzen zweiten Ring gehen und selben somit ebenso gänzlich trennen, als wie der äußere von dem inneren getrennt ist; sondern diese drei Halbspalten sind angefüllt mit lauter so viel im Durchmesser haltenden eiförmigen Kugeln, dass vermöge dieser dazwischen liegenden Kugeln die drei inneren Ringe im Grunde nur einen Ring machen. Aber da die Spalten sind, geht ein freier Raum gleich einer nach innen eingebogenen Pyramide, sowohl von unten nach oben wie von oben nach unten, den ganzen Ring hindurch. Diese aneinandergereihten Kugeln in diesen drei Spalten haben dann auch schon manchen scharfsehenden Astronomen auf die irrige Idee gebracht, als wäre dieser Ring zusammengesetzt aus lauter und sehr vielen Monden, weil er durch starke Fernrohre so aussieht als wie ein sogenannter Rosenkranz, der eben auch nicht aus Rosen, sondern nur aus lauter kleinen Kugeln besteht. [1.9] Was die weitere Beschaffenheit des Ringes betrifft, wird, wie schon gesagt, erst später auseinandergesetzt werden, und somit wollen wir noch einen numerischen Blick auf die Monde dieses Planeten werfen. [1.10] Um diesen Planeten kreisen noch sieben Monde von verschiedener Größe und in verschiedener Entfernung von dem Planeten. Der erste, der nächste und zugleich der kleinste Mond hat nur 120 Meilen im Durchmesser und ist 29.840 geographische Meilen von selbem entfernt; versteht sich die Entfernung nur im Mittelzustand. Der zweite Mond hat einen Durchmesser von 240 geographischen Meilen und ist 40.516 Meilen vom Planeten entfernt. Der dritte Mond hat 666 geographische Meilen im Durchmesser und ist 60.500 geographische Meilen vom Planeten entfernt. Der vierte Mond hat 699 geographische Meilen im Durchmesser und ist 87.920 geographische Meilen vom Planeten entfernt. Der fünfte Mond hat 764 geographische Meilen im Durchmesser und ist 190.000 Meilen vom Planeten entfernt. Der sechste Mond hat 900 geographische Meilen im Durchmesser und ist 277.880 Meilen vom Planeten entfernt; und der siebente Mond 1.120 geographische Meilen im Durchmesser und ist 360.920 geographische Meilen vom Planeten entfernt. [1.11] Aus diesen numerischen Angaben könnt ihr nun schon so ziemlich leicht zu schließen anfangen, dass dieser Weltkörper vermöge seiner Größe, seiner verschiedenartigen Konstruktur und auch vermöge seiner sieben Monde keine geringe Bestimmung im Schöpfungsraum hat. [1.12] Denn je künstlicher irgendein Mechaniker ein Werk eingerichtet hat, desto mannigfaltiger muss ja auch der Zweck eines solchen Werkes sein. Und so wie ein Mechaniker in ein künstlicheres Werk eine umso mannigfaltigere Bestimmung zur Erreichung mehrartiger Zwecke hineingelegt hat, also werde wohl auch Ich als der allergrößte Weltmechaniker einen solchen Weltkörper nicht ohne eine bedeutend große Bestimmung so künstlich in den weiten Weltraum hinausgestellt haben. Da Ich schon sogar mit Sonnenstäubchen nicht zu spielen pflege, um wie viel weniger wird erst ein solcher Weltkörper, als eben der benannte Planet, von Mir als pures eitles Spielzeug erschaffen worden sein. [1.13] Die Folge dieser Offenbarung über diesen Weltkörper wird euch seine Bestimmung von einer so großartigen Seite kennenlernen [lehren], dass ihr euch darüber kaum werdet zu atmen getrauen. Denn habt ihr bei der Enthüllung des Mondes schon große Augen gemacht und einen großen Gemütslärm geschlagen, wie wird es euch erst gehen, wenn ihr diesen Weltkörper an Meiner Hand ein wenig bereisen werdet!? Ja, Ich sage euch, macht euch nur auf sehr Großes gefasst und bereitet euer Gemüt wohl; denn ihr werdet es kaum ertragen! Denn wo so große Dinge von Mir enthüllend geoffenbart werden, da gehören auch große Gemüter dazu, um das Große zu fassen und zu ertragen, und wenn ihr erst das Ganze von diesem Weltkörper, insoweit es euch zu ertragen möglich ist, werdet empfangen haben, alsdann werdet ihr erst ein wenig einzusehen anfangen, was die Stelle im Evangelium besagt, die da also heißt: „Keines Menschen Auge hat es gesehen, keines Menschen Ohr gehört, und noch nie ist es in eines Menschen Herz und Sinn gekommen, was Gott denen bereitet hat, die Ihn lieben!“ [1.14] Denn was jemand von Mir empfängt, ist allzeit die höchste Gabe des Himmels, da Ich das Allerhöchste des Himmels wie aller Welten selbst es bin. Und ob Ich euch enthüllen möchte den Himmel oder die Hölle, so wird euch dieses allzeit das eine wie das andere zur höchsten Seligkeit gereichen. Denn besage Mein Wort, was es wolle, so ist es durchaus lebendig und macht den, der es empfängt und selbes aufnimmt in aller Liebe, Dankbarkeit, Demut und lebendigem Glauben selbst ewig lebendig und somit in Mir schon hier wie vorzugsweise jenseits überaus selig. |
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