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Robert Blum

[2.191.17] Spricht Kado: „Nur den Wolf nicht genannt, sonst kommt er gerannt! Und so ich mich nicht irre, so kommt sie schon daher, uns eine Visite zu machen. Nun sehen wir, wie wir ihrer loswerden!“ – Spricht dazu die Helena ganz verblüfft über diese Erscheinung: „Aber die muss ein feines Gehör haben. Nun, nun, nun, du mein liebster Robert-Uraniel, das wird eine hübsche Geschichte werden. Hast aber auch müssen deren Namen so gewisserart als nun in dieser unserer ohnehin zuwidern Lage wissgierig nennen. Nein, nein, das wird nun eine schöne Mette werden! Am Ende zieht sie uns noch alle drei mit sich in die allerunterste Gott-steh-uns-bei!“

[2.191.18] Spricht Kado: „Ah, von dem ist keine Rede; aber das eigentlich etwas Fatale besteht nur darin, dass man ihrer nicht so bald wieder loswerden kann, so sie einmal da ist.“ – Spricht Robert: „Ja, so suchen wir es ihr zu verhindern, dass sie nicht herkomme; denn mit so viel göttlicher Kraft und Gewalt werden wir ja etwa doch noch ausgerüstet sein!“ – Spricht Kado: „Versuche es! Aber ich meine, dass dies nichts nützen wird; denn sie wird gleich sagen, dass auch sie das vollste Recht habe, vor die Pforte des Gotteshauses zu kommen und da zu begehren den Einlass. Ob sie hineingelassen wird, das ist freilich eine andere Frage. Aber an die Pforte zu kommen, kann ihr nicht gewehrt werden. Lassen wir sie daher ganz ungehindert fortwandeln und tun nichts dergleichen, als ob wir sie bemerkten. Wird sie sich dann etwa an uns machen, nun, so werden wir ihr schon etwas zu erzählen wissen, was sie sicher nicht gerne hören wird. Nur aber dürfen wir gegen sie weder freundlich und noch weniger wie richterlich diktatorisch uns benehmen – sondern so ganz gleichgültig, was sie am wenigsten vertragen kann, da werden wir ihrer am ersten loswerden. Denn ich glaube, sie so ziemlich durch und durch zu kennen.“

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