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Robert Blum

Robert Ur. kratzet sich hinter den Ohren, und Kado sagt: „Ich habe es dir früher gesagt, daß es nicht gehen wird; denn obschon ich eben noch nicht zu lange hier ein Bewohner des Geisterreiches bin, so weiß ich aber doch, daß diese geistigen Dinge um sehr vieles hartnäckiger sind, denn die irdischen; ein Berg auf der Erde ließe sich eher versetzen, als wie so ein hartnäckiges Geisterthor öffnen. Mein Rath wäre hier dieser, nehmlich: die Geschichte abwarten. Die Gegend ist hier wahrlich wunderschön, und Gärten und Früchte aller Art giebt es hier auch in großer Fülle; was wollen wir mehr? Daß unsere Bestimmung nicht darin bestehen kann, gleichfort sichtlich dem Herrn Gott Jesus auf der Nase zu sitzen, das werdet ihr hoffentlich ebenso gut einsehen, wie ich es einsehe; es ist uns demnach ein Ort im Gottesreiche angewiesen worden, wo wir so lange zu verharren haben werden, als bis uns von höheren Mächten diese große Himmelspforte aufgethan wird; denn wir werden sie wohl ewig nimmer zu öffnen im Stande sein. Was wir aber thun können, wäre meines Erachtens das, daß wir uns auch hier an den evangelischen Rath halten sollen, der nehmlich also lautet: Suchet, so werdet ihr's finden; bittet, so wird es euch gegeben, und pochet an, so wird's euch aufgethan! Wer weiß, ob das Thor nicht schon offen stünde vor uns, so wir uns statt des Schlüsseldrehens an diesen evangelischen Rath gehalten hätten. Was meinst du, mein Freund, in dieser Sache?“ – Robert Blum, Buch 2, Kapitel 191, Absatz 11

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