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Robert Blum

Der Franziskaner giebt sich auf diese Worte ganz zufrieden, und sagt blos hinzu: „Herr, Du bester Vater, Du hast ewig vollkommen recht! Wir leben ja nun nicht mehr in der naturmäßigen Welt, wo die lose flüchtige Zeit wie ein Sturmwind dahineilt; hier ist die unvergängliche Ewigkeit, und in ihr dürften wir denn doch Weile in größter Fülle haben, um uns alle Einsicht zu verschaffen, die uns hier noth thut; was bliebe uns am Ende aber auch übrig, so wir mit einem Schlage in alle die himmlische Weisheit hinein fielen? alsbald darauf eine ewige Langweile; daher nun nur langsam voran und voraus, sonst wird aus der ewigen Freude noch eine ew'ge Langweil daraus!“ – Spr. der Graf: „Aber Freund, mir scheint, du fängst schon wieder an ein wenig satirisch zu werden. Ich sag' es dir: Nehme dich in Acht; denn der Ort, wo du stehest, ist heilig! daher lasse endlich ab von solchen faden Witzeleien!“ – Robert Blum, Buch 2, Kapitel 155, Absatz 4

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