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Robert Blum

Die Seele, als die eigentliche äußere substanzielle Form des Menschen, hat in sich eigentlich gar kein Licht, außer das von außen in sie hineindringt von andern Wesen, die schon lange ein eigenes inneres Licht haben, und ihr Erkennen ist darum auch nur ein stückweises; denn welche Theile in ihr gerade unter den Brennpunkt eines Strahles von außen her zu stehen kommen, die werden dann von der Seele auch in ihrer Einzelheit also erkannt und beurtheilt, als wie sie sich der Seele als erleuchtet vorstellen; fällt das Licht aber von irgend einem Theil auf einen andern Theil, so tritt dadurch eine volle Vergessenheit über das früher Gesehene ein, und etwas ganz anderes taucht dann wie ein Meteor in der Seele auf, und wird von ihr so lange erkannt und beurtheilt, als wie lange es sich im Lichte befindet; weicht durch eine Wendung das Licht von außen her auch wieder vom zweiten erleuchtet gewesenen Theile, dann ist es auch mit dem Verständnisse der Seele über einen zweiten erleuchteten Theil in ihr gar. Und so könnte die Seele eine Ewigkeit um die andere sich von außen her in einem fort erleuchten lassen, und würde nach einer Ewigkeit noch immer auf demselben Erkenntnißpunkte stehen, als auf welchem sie vor einer Ewigkeit gestanden ist. (2. Thim. 3,7.) – Robert Blum, Buch 2, Kapitel 151, Absatz 11

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