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Robert Blum

Ich aber sage zu ihm: „Mein Freund, so wir in diesem Museum eines jeden Grabmals Denkschrift lesen und sie aus dem Gelesenen entziffern wollten, da hätten wir die ganze Ewigkeit vollauf bloß allein damit zu tun. Und es wäre dies gerade solch eine Arbeit, als so du berechnen wolltest, wie viele Samenkörner für eine künftige Fortpflanzung, die ins vollkommen Unendliche geht, schon in einem Samenkorn sich befinden. Siehe, um solche unendlichen Dinge zu begreifen, muss man nie beim Einzelnen anfangen, auch nicht bei dem Gegenstand, den man ergründen möchte, sondern allemal ganz einfach bei sich selbst. Verstehst du dein eigen Wesen, so wirst du auch alles andere verstehen und ergründen können. Aber solange du dir selbst nicht zur vollsten Klarheit geworden bist, da kann auch alles andere in dir zu keiner Klarheit werden. Wenn das Auge blind ist, woher soll der Mensch dann ein Licht bekommen und wissen, worauf er steht und was ihn umgibt? Ist aber das Auge hell, dann ist auch alles hell im Menschen und um den Menschen herum. Und geradeso ist es auch hier mit dem Geistmenschen. – Robert Blum, Buch 2, Kapitel 151, Absatz 10

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