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Robert Blum

[1.71.7] Mit diesen Worten warf sie die Thüre hinter sich zu, und ich stand mit den zwei weinenden lieben Töchterchen wie versteinert da. Ich harrte darauf eine volle Stunde, in der Meinung, Emma wird ihren Fehler einsehen und zu mir zurückkehren?! Aber nichts dergleichen; ich ging nach ein paar Stunden selbst zu ihr hin; ward aber nicht vorgelassen, und der Kammerdiener sagte mir, daß die gnädige Baronin es wünsche, daß ich sogleich aus dem Hause solle, ansonst sie genöthigt wäre, dies Haus für immer zu verlassen! – Vom Schmerze zu sehr übermannt konnte ich kaum reden; bedeutete aber dennoch dem Kammerdiener, daß er der Gnädigen vermelden solle, daß ich weder ihres Geldes noch ihres Hauses bedarf, und habe sie auch nie darum zum Weibe genommen! – Da ich ihr aber nun zu stinken anfange, so lasse ich ihr eine gute Nacht wünschen; – ich aber werde mit meinem eigenen redlich erworbenen Vermögen mich mit den zwei Kinderchen schon durchbringen!

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