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Die natürliche Sonne

[2.6] Wenn der ganze Planet, wie er leibt und lebt, aus der Sonne hervorgegangen ist, da wird wohl etwa sein eigener Inhalt auch keinen anderen Ursprung haben, da er und der Planet, auf ein Atom genommen, eines und dasselbe sind. Es handelt sich nun nur [noch darum], dass ihr wisst, wie im Sonnenkörper ein Planet seinen Ursprung genommen hat oder dann und wann noch nimmt, so wird euch das ganz einleuchtend sein, was da für ein Los wartet auf so manche Geister der Sonnenmenschen.

[2.7] Damit ihr aber solches noch vollkommener einzusehen imstande seid, so muss euch vorerst ein wenig gezeigt werden der körperliche Bau der Sonne selbst.

[2.8] Die Sonne als planetarischer Körper ist so gebaut, dass sie in sich eigentlich aus sieben Sonnen besteht, von denen immer eine kleinere in der größeren steckt wie eine hohle Kugel in der anderen. Und nur die inwendigste, als gleichsam das Herz des Sonnenplaneten, ist, wenn schon organisch, aber dennoch von der Oberfläche bis zum Mittelpunkt konkret.

[2.9] Alle diese sieben Sonnen sind allenthalben bewohnt. Und es ist darum auch zwischen jeder Sonne ein freier Zwischenraum von ein-, zwei- bis dreitausend Meilen, aus welchem Grunde auch jede inwendigere Sonne vollkommen bewohnbar ist.

[2.10] Ähnliche Beschaffenheit haben zwar wohl auch die unvollkommenen Planeten, aber solches natürlicherweise viel unvollkommener sowohl der Zahl wie auch der Beschaffenheit nach.

[2.11] Da aber nun der vollkommene Sonnenplanet bei seiner außerordentlichen Räumlichkeit für eine außerordentlich große Menge von menschlichen Wesen fassbar ist, so darf euch auch gar nicht wundernehmen, wenn Ich euch sage, dass die Menschen auf der Sonne zusammengenommen ein tausendfach größeres Volumen bilden, als alle die der Planeten, Monde und Kometen, welche um die Sonne kreisen, zu einem Volumen zusammengenommen; und das zwar gerade also genommen, als wenn das räumliche Körpervolumen der Sonnenmenschen um nichts größer wäre als das Volumen eines Menschen auf eurem Erdkörper.

[2.12] Nun werden wir bald dort sein, wo wir sein wollen; nur müssen wir zuerst noch wissen, woraus eigentlich die Materie des Sonnenkörpers selbst und sonach auch das gesamte Wesen ihrer Menschen besteht.

[2.13] Die Materie des Sonnenkörpers ist eigentlich, was das Äußere betrifft, ein etwas fester gehaltenes seelisches Organ, in welchem zahllose Geister gewisserart in geringerer Haft gehalten werden. Auf dem Sonnenkörper ist von Meiner Liebgnade aus ein zweiter, noch festerer substantieller Leib geschaffen worden, welcher zur Aufnahme dieser in der Sonnenmaterie haftenden Geister gar wohl tauglich ist. Wenn nun dieser Leib oder vielmehr ein wirklicher Sonnenmensch gezeugt wird durch den Willensakt eines Vormenschen, so wird alsobald auch ein Geist von diesem also gezeugten Menschen zur ferneren Freiheitsprobe aufgenommen. Ist die Aufnahme geschehen, welches allzeit sogleich nach der Zeugung geschieht, so ist der Sonnenmensch auch schon vollkommen lebendig da. Alsdann werden ihm Meine Willensbedingungen kundgegeben und werden ihm gezeigt seine eigenen Willensvollkommenheiten, vermöge welcher er eine wahrhaft schöpferische Kraft besitzt und nichts braucht, als nur fest und bestimmt zu wollen, so gibt ihm der Boden der Sonne auch das, was er will.

[2.14] Bei ebendieser Willensvollkommenheit aber wird dem Sonnenmenschen auch die Ordnung Meines Willens bekanntgegeben und zugleich das sanktionierte Gebot hinzu, dass er mit der schöpferischen Vollkommenheit seines Willens der ewigen Ordnung Meines Willens durchaus nicht entgegenhandeln solle. Dass dann bei dieser sehr freien Willensanstalt auch sehr viele unordentliche Begegnungen gegen Meinen Willen gemacht werden, das kann ein jeder Wille; je freier und ungerichteter er ist, desto leichter und desto möglicher ist es ihm auch, über die gesetzlichen Schranken Meines Willens zu treten.

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