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Der Mond

Darum aber müssen dort die Männer ihre Weiber herumtragen, auf daß sie durch ihre sie stets drückende Last von ihrer sinnlichen Fleischeslust geheilt werden. Wahrlich sage Ich euch: es dürfte auf der Erde ein König in seinem Staate allen den Wollüstlingen solche unerläßliche Pflicht auferlegen, daß, so ein solcher Wollüstling mit einer Dirne gebuhlet hat, er dieselbe dann durch ein ganzes Jahr auf seinem Rücken herumschleppen müßte, und müßte sie behalten also Tag und Nacht, entweder liegend, sitzend, stehend oder gehend; fürwahr er wird durch diesen Zeitraum des süßen Fleisches gewiß also satt werden, als ein Schleckbube nach dem Genusse des Honigs, durch welchen er seinen Magen also beschwerend verdorben hat, daß er nach der Wiederherstellung seines Magens sich vor dem Honig noch mehr fürchtet, als vor der stechenden Biene. – Der Mond, Kapitel 5, Absatz 9

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