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Der Mond

Wenn aber der Schnee zu schmelzen hat angefangen, und das Wasser oft mehrere Schuh hoch die meilenweiten Ebenen, welche auch auf der bewohnbaren Seite des Mondes von hohen Gebirgsringen umfasset sind, überdecket, alsdann muß dieses Thier ja wieder vermöge dieses Hinterfußes mit seinem Leibe über die Oberfläche des Wassers reichen, damit es nicht ersäuft. Zur Zeit der Tageshitze aber begibt es sich in die Flüsse, und steht da oft mehrere Tage lang also im Wasser, daß es mit dem Kopfe und denen zwei Pfoten außer der Oberfläche des Wassers sich befindet; steigt das Wasser, so verlängert es seinen Fuß, und fällt dasselbe, so macht es den Fuß in dem Verhältnisse eben auch kürzer, und versiegt ein solcher Fluß oft ganz, alsdann bewegt es sich also weiter, daß es sich durch die möglichste Verlängerung des Hinterfußes vorwärts schiebt; dann hält es sich mit den Vorderfüßchen so lange fest an irgend einem Erdgegenstande, bis es den Rüsselfuß vollends an sich gezogen hat, allwann es dann wieder die vier langen Zehen am Ende des Hinterfußes in die Erde gesteckt hat, und so dann wieder den ganzen Leib ziemlich behende vorwärts schiebt. Diesen Gang geht es so lange fort, bis es wieder ein Wasser erreicht hat, wo es dann schnell wieder sich mit dem Hinterfuße in dasselbe auf die früher erwähnte Art begibt. Seine Nahrung am Tage sind eine Art von fliegenden Krebsen, die euren sogenannten Hirschkäfern nicht unähnlich sind. – Der Mond, Kapitel 3, Absatz 8

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