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Der Mond

Ihr werdet fragen: Warum also? – Die Antwort: Weil kein Mond eine Bewegung um seine eigene Achse haben darf, – und das darum, weil die Anziehung der Erde oder überhaupt jedes Planeten in der Entfernung seines Mondes noch zu mächtig wirkend ist. Hätte nun der Mond eine Rotation um seine eigene Achse – und wäre diese noch so langsam –, so würde durch eine solche Rotation fürs Erste die anziehende Kraft des Planeten in dem Verhältnis verstärkt, in welchem Verhältnis des Mondes Rotation zur Rotation des Planeten stünde, d. h.: Wenn der Mond in seiner Rotation der Rotation der Erde sich zeitgemäß annähern möchte, dass er ungefähr sich in derselben Zeit um seine Achse drehte wie der Planet, so würde vermöge der dadurch wachsenden Anziehungskraft des Planeten sich bald ein Teil um den anderen vom Mond ablösen und zur Erde stürzen. Allein es wäre dem Mond mit einer so langsamen Rotation, wie sie der Planet hat, hinsichtlich auf die verhältnismäßige Verteilung der Luft, des Wassers und somit auch des Feuers sehr wenig gedient, und würde alles dieses noch so sein wie jetzt, nämlich auf der dem Planeten entgegengesetzten Seite. Denn das Wasser, die Luft und das Feuer müssen auf einem Weltkörper durch eine verhältnismäßige Geschwindigkeit durch die hervorragenden Berge herumgetrieben werden; ansonst würden diese fürs organische Leben so notwendigen Elemente auf der dem Zentralkörper entgegengesetzten Seite vermöge der Schwungkraft und ihrer eigenen flüssigen Schwere sich anhäufen. – Der Mond, Kapitel 1, Absatz 5

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