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Der Laodizenerbrief

[1.28] Ihr saget, Gott habe durch Christum, Seinen Sohn, die Satzungen Mosis nirgends aufgehoben, sondern dieselben im letzten Abendmahle vielmehr bestätiget. Also müßte denn auch eine Opferceremonie seyn. —

[1.29] Ich Paulus, ein rechter von Gott erwählter Apostel des Herrn, aber bin doch erfüllt vom Geiste Gottes; wie kommt es denn, daß mir der Geist Gottes solches noch nie angezeigt hatte, indem ich doch vor meiner Berufung ein viel erpichterer Tempeldiener und Knecht war, denn ihr es je wäret? —

[1.30] Ich aber will euch nun sagen: Wie mich der Geist Gottes erweckt hatte, als ich nach Damaskus zog, zu verfolgen die junge Gemeinde Christi daselbst, so habe ich zuerst in meiner Blindheit sogar geschaut, daß der Herr im Geiste und in der Wahrheit will verehrt und angebetet seyn, aber ewig nimmer in einer Ceremonie; —

[1.31] Denn Keinen hatte Gott zuvor blind gemacht, den Er berufen hatte zu Seinem Dienste; ich aber mußte erblinden zuvor, auf daß ich verliere Alles ohnedem, was der Welt ist, bevor ich werden sollte einer Seiner geringsten Knechte nur! —

[1.32] Warum aber mußte ich erblinden zuvor? Weil mein ganzes Wesen in der Materie des Tempeldienstes begraben war, und damit es darum von mir genommen ward. —

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