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Die Haushaltung Gottes

[1.14.8] Und siehe, da strömten neue Kräfte des Lebens in die Schlafenden, und sie erwachten in der Schnelle und richteten sich auf und sahen, tief ergriffen von zu großer Verwunderung ob so großer, wohltuender Veränderung der Wüste, sich nach allen Seiten um und wollten jauchzen vor Freude; aber da erhob sich Adam, und an seiner Seite auch Eva, und sprach zu seinen Kindern:

[1.14.9] „Kinder, jauchzet nicht und frohlocket nicht allzufrühe, sondern weinet und bereuet mit mir und der Eva zuerst unsere große Schuld und bedenket, was wir verloren haben! Es liegt nichts an dem irdischen Paradiese und an allen seinen Gütern; denn wie ich und ihr es sehet mit mir, hat uns der Herr in Seiner übergroßen, unbegrenzten Barmherzigkeit so vieles wiedergegeben, daß wir alle den Verlust der überschwenglichen Güter des irdischen Paradieses sehr leicht vergessen könnten über diesem neuen, großen, unübersehbaren Reichtume Seiner zu großen Liebe. Aber sehet da die heraneilenden Tiere der Luft sowohl als auch der festen Erde, sehet das Gras, die Pflanzen, die Gesträuche und all die Bäumchen und großen Bäume und die wehenden Lüfte, und fraget dieses alles, und horchet, ob euch irgendwoher eine Antwort zukommen wird!

[1.14.10] Ich tat es gleich beim Erwachen und überzeugte mich, daß all die Dinge stumm geworden sind gegen mich und den Ton meiner Rede nimmer verstanden. Das Gezwitscher der Vögel, das Geheul der Tiere, das Gesäusel dieses Quellenbächleins und all das Geräusche des Grases, der Pflanzen, der Gesträuche und all der Bäumchen und Bäume drang zwar alsobald an mein Ohr; aber wie erschrak ich und bin noch erschrocken durch und durch, da ich von allem dem nichts mehr verstand und verstehe!

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