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Die Haushaltung Gottes

[1.13.2] Und nun siehe weiter, was da geschehen ist! Adam ging am Tage des Herrn, der zu einem Ruhetage ihm geboten wurde in seinem Herzen schon von der ewigen Liebe Selbst und vom Engel hernach mehrfältig zum Gedächtnisse der großen Taten der Sich erbarmenden Liebe und zur ehrfurchtsvollsten Betrachtung der unermeßlichen Heiligkeit Gottes, des guten Vaters, allein über eine Strecke Landes, um zu betrachten die Schönheit der Gegend; und es gefiel ihm überaus gut die Welt, so daß er in seinen Gedanken ganz abkam von Gott.

[1.13.3] Und so in diesen Betrachtungen kam er an das Ufer eines großen Stromes, dessen Namen ,Eheura‘ hieß oder ,Gedenke der Zeit Jehovas!‘ – denn das rief der stark rauschende Strom; aber Adam, vertieft in den Gedanken der Welt, merkte und verstand auch nicht den Sinn dieser Rede der rauschenden Fluten des Stromes.

[1.13.4] Und als er nun sogeartet längs dem Ufer ging, blieb er auf einmal mit dem linken Fuße hängen an einem eine Zeitlang über die Erde und endlich um einen großen Baum sich schlängelnden Gewächse, und er fiel gewaltig zur Erde und empfand einen großen Schmerz an seinem Leibe, und das war für ihn eine neue Empfindung; und er zürnte dem Gewächse und sah es ergrimmt an und stellte es zur Rede, fragend, ob es nicht kenne seinen Herrn.

[1.13.5] Und das Gewächs antwortete: „Nein, ich kenne dich nicht!“

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