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Die geistige Sonne

Nun haben wir das rohe Material in der Umgebung schon cultivirter; daher kommt auch schon der Baumeister, steckt seinen Bauplan aus. Der Grund wird gegraben, und die Maurer und ihre Helfer tummeln sich nun emsig herum, und wir sehen die rohe Materie sich unter den Händen der Bauleute zu einem geregelten Bau gestalten. Allmälig wächst das stattliche Haus über dem Boden empor und erreicht die vorbestimmte Höhe; – nun legen die Zimmerleute die Hand an’s Werk, und in kurzer Zeit ist das Gebäude mit vollkommener Dachung versehen. Bei dieser Gelegenheit aber haben sich auch unsere früheren rohmateriellen Haufen völlig verloren; nur einen Theil des Sandhaufens sehen wir noch, und einen Theil gelöschten Kalkes, aber es geht soeben an das sogenannte Verputzen und Verzieren des Hauses; und bei dieser Gelegenheit schwinden auch noch die zwei letzten materiellen Reste. – Sehet, das Haus ist nun völlig verputzt von Außen, wie von Innen; aber jetzt kommen noch eine Menge kleinerer Handwerksleute. Da haben wir einen Schreiner, dort einen Schlosser, wieder da einen Zimmermaler, allda einen Hafner, und wieder dort einen Fußbödenlackirer. Diese Kleinhandwerker tummeln sich noch eine Zeit herum, und das Haus steht förmlich Ehrfurcht einflößend da. – Die geistige Sonne, Buch 1, Kapitel 2, Absatz 4

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