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Der Großglockner

Warum denn? Weil er drei verschiedene, weitausgehende, kräftig wirkende Arme besitzt, wovon der eine sich in seinen Kindern und Kindlein nach allen Richtungen weit ausbreitet; der zweite in all den Quellen, Bächen, Flüssen und Strömen, der oft noch weiter geht als seine Kinder und Kindlein; und der dritte, am weitesten ausgehende Arm aber besteht in der Wolkenregion, welche eben am Großglockner für mehrere Länder ihren Centralpunkt hat, und hat an den vielen weit und breit ausgestreuten Kindern sorgliche Wächter und untergeordnete Ruhepunkte, da sie sich wieder ansammelt in stets mehr und mehr dunstigen Massen; und wenn diese Massen z. B. auf der Choralpe zu dicht angehäuft werden, dann hat auch eine solche Alpe wieder untergeordnete Kindlein, welche ihrer Mutter gar begierig einen großen Theil ihrer Bürde abnehmen; bei welcher Gelegenheit dann dieser dritte Arm des Großglockners gewöhnlich sich in einen wohlthätigen Regen ergießend der armen Pfanzen- und Thierwelt der Ebenen sorglich unter die schwachen Arme greift, und ihnen eine wohlschmeckende Mahlzeit bereitet. – Der Großglockner, Kapitel 1, Absatz 36

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