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Der Großglockner

Ich frage aber: „Ist denn ein Berg nur nach seiner vegetabilen Fruchtbarkeit zu taxiren?“ Wenn es auf die Fruchtbarkeit ankommt, da ist ein jeder Berg überflüssig; denn in der Ebene arbeitet sich's ja doch offenbar leichter, denn auf was immer für einem Berge; und die Erfahrung wird euch schon gar wohl belehret haben, daß in der Ebene Alles recht gut fortkommt; sonach ist es sicher doch eine Albernheit, einen Berg nach seiner Fruchtbarkeit zu taxiren; denn die Fruchtbarkeit der Berge ist nicht die Bedingung ihres Daseins, sondern diese drehet sich um eine ganz andere Achse; sonach werden Diejenigen wohl ihr Wort zurücknehmen müssen, welche einen fruchtbaren Hügel höher schätzen, als einen unfruchtbaren hohen Gletscher; und werden sich müssen gefallen lassen, wenn Ich sage: „Eine Quadratklafter vom Eise des Großglockners ist an und für sich mehr wert, als eine Quadratmeile voll der fruchtbarsten Hügel!“ – Der Großglockner, Kapitel 1, Absatz 23

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