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Der Großglockner

[0.9] Zu was nütze solche Höhen? / „Solche Höhen vielfach nützen. / Wenn erboste Geister wehen / Und im Argen sich erhitzen, / Eurer Erd mit Feuer drohen, / All's auf ihr vernichten wollen, / Ja in Grimmes Feuerlohen / Schon so manches Gras verkohlen,

[0.10] Seht da greift der hohe Wächter / Weit um sich mit tausend Armen, / All die tückischen Geschlechter / Fest und kalt ohn' all's Erbarmen / So „am Kragen“ wie ihr saget / Zieht sie an von allen Seiten, / Dann zu rühren Keins sich waget, / Keins sich weiter auszubreiten!

[0.11] Hat er sie an sich gezogen / All die argen Ordnungsstörer, / Die die Erd' so oft belogen, / Sie, der Erde Wahnsinnsmehrer, / Dann sie werden hier ergriffen / Von den Friedens-Geister-Horden, / Und am Eise matt geschliffen, / Stumpf für Lust zum fernern Morden!

[0.12] Nun zu Schnee und Eis umstaltet / Liegen sie zu Trillionen / Schon, als Höhenschmuck grau veraltet / Auf den kalten Herrscherthronen. / Seht des Glockners nützend Walten, / Seht wie er der Ordnung dienet, / Daher seine rauh'n Gestalten, / Darum auch so hoch er zinnet!

[0.13] Doch allein dazu erschaffen / Ist er wahrlich nicht geworden / Um gerecht all'zeit zu strafen / Arger Geister friedlos' Horden; / Was in ihm noch Alles stecket, / Was er Alles noch verrichtet / Wird in Größ'rem ausgehecket / Und des Nutzens Weis' gelichtet! / Amen.

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