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Großes Evangelium Johannes

[6.226.7] Sagte Ich: „Das hättest du wohl schon aus dieser Meiner Erklärung entnehmen können. Wenn Gott ewig ist, so wird Er auch sicher von Ewigkeit her erschaffen haben! Denn was sonst sollte Er eine Ewigkeit vor der Zeit der von dir vermeinten Erschaffung dieser Welt, der Sonne, des Mondes und aller Sterne gemacht haben, da Er doch ewig gleich vollkommen war?!

[6.226.8] Gott ist dem Geiste nach ewig und unendlich. Alles entsteht und besteht aus Ihm, alles ist in Ihm, alles ist die ewig endlose Fülle Seiner Gedanken und Ideen vom Kleinsten bis zum Größten. Er denkt sie im klarsten Lichte Seines Selbstbewußtseins und will, daß sie zur Realität werden, und sie sind dann schon das, was sie uranfänglich sein müssen. Dazu legt Er dann den Keimfunken Seiner Liebe in die gewisserart aus Seiner Persönlichkeit hinausgestellten Gedanken und Ideen, belebt sie, daß sie dann wie selbständige Wesen bestehen, und leitet sie dann durch Sein beständiges und stets erhöhtes Einfließen zur möglichst höchsten Stufe der unzerstörbaren Selbständigkeit.

[6.226.9] Diese Wesen –, weil die göttliche Liebe in ihnen sie leitet und erhält – sind dann selbst für sich voll schöpferischer Kraft, reproduzieren sich selbst und können sich ins Unendliche vermehren, und jedes aus ihnen Hervorgehende ist – wie die Kinder den Eltern – dem Hervorbringenden nicht nur ähnlich, sondern gleich versehen mit denselben Eigenschaften, die dazu dienen, daß Zeuger und Erzeugtes durch die sehr leicht mögliche Vermehrung der göttlichen Liebe in sich endlich aus der Materie ganz ins rein Geistige und völlig Gottähnliche und doch individuell Selbständige übergehen können, und das für ewig.

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