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Großes Evangelium Johannes

[6.225.9] Die mächtigen Hanochiten sind mehr denn hundert Jahre hindurch gewarnt worden, daß sie nicht des Goldes und der Edelsteine wegen und auch wegen leichterer Führung ihrer Kriege ganze Berge zerstören und bis auf den Grund völlig abgraben sollten, da sie dadurch die unterirdischen großen Wasserschleusen öffnen und sie alle ersäuft werden würden. Aber es nützte alles nichts; sie taten, was sie wollten, stachen noch tiefer in die Berge und öffneten die Wasserschleusen. Siehe, das hat also Gott nicht unmittelbar durch Seine Allmacht, sondern nur durch Seine Zulassung geschehen lassen, was notwendig daraus folgen mußte, daß die Menschen Seinen rechtzeitigen Ermahnungen kein Gehör mehr leihen wollten!

[6.225.10] Gott hätte die Menschen ja durch Seine Allmacht bannen können, daß sie nimmer die Berge weiter hätten zerstören können! Ja, das wäre Gott ein ganz leichtes gewesen; aber die Menschen hätten dann aufgehört, Menschen zu sein, und wären hernach auch im Geisterreiche nicht mehr auf den freimenschlichen Fuß zu stellen gewesen. Gott aber ließ eher zu, daß ein ganzes Menschengeschlecht durch seinen eigensinnigen Willen dem Fleische nach zugrunde ging, als daß es an seiner Seele nur im geringsten etwas darin einbüßen solle, was da betrifft deren freien Willen und volle Selbständigkeit.

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