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Großes Evangelium Johannes

39. — Die Bewohner von Pella werden von den Jüngern und dem Herrn belehrt

[10.39.1] Nach dem Mahle aber, das über eine Stunde gedauert hatte, ging Ich mit dem Hauptmann in der Stadt umher und machte alle Kranken gesund, und es folgte Mir stets mehr Volkes nach. Meine Jünger aber blieben in der Herberge und lehrten die Juden.

[10.39.2] Bis gen Abend kehrte Ich mit dem Hauptmanne wieder in die Herberge zurück, in der die Jünger noch vollauf mit den Juden zu tun hatten, die Mich am Ende doch für den verheißenen Messias zu halten anfingen, aber dabei doch nicht begreifen konnten, warum Ich in einer solchen Unscheinbarkeit in diese Welt gekommen sei, da doch der große König David also von Mir geredet habe: ,Machet die Tore weit und die Türen hoch, damit der König der Ehren einziehe! Wer aber ist dieser König der Ehren? Es ist der Herr Jehova Zebaoth!‘

[10.39.3] Sie, die Juden von Pella, aber wüßten nicht, daß bei Meiner Ankunft in diese Welt irgend in einer Stadt ein Tor sei erweitert und eine Tür erhöht worden.

[10.39.4] Meine Lehre und Meine Zeichen, die Ich wirkte, stimmten wohl mit dem überein, was besonders der Prophet Jesajas und der Prophet Hesekiel von dem verheißenen Messias geweissagt haben; aber Mein Auftreten unter den Menschen in dieser Welt stimme nicht mit dem völlig zusammen, was die Propheten von dem Messias geweissagt haben. Und so hatten die Jünger ihre Not mit den Juden.

[10.39.5] Als Ich mit dem Hauptmanne, seinen Unterdienern, mit seinem Weibe und seiner geheilten Tochter, wie auch mit dem geheilten Sohne des Wirtes in das Zimmer trat, da wurden die Juden still und betrachteten Mich, ob sie in Meiner Person wohl etwas Außerordentliches erblicken könnten.

[10.39.6] Ich aber sagte zu ihnen: „Der Friede sei mit euch! Das, was ihr an Mir suchet und finden möchtet, kommt nicht und niemals mit einem äußeren Schaugepränge, sondern es befindet sich inwendig im Menschen.

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