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Großes Evangelium Johannes

[10.34.3] Sagte der Rabbi voll Ärger: „Freund, ich bin hier von der Gemeinde zum Rabbi erwählt! Diese ist mit mir zufrieden, und du als ein Fremder hast dich da nicht zu bekümmern, wie ich die Jungen unterweise. Wir leben hier unter Heiden, und ich muß darum nebst unserer Schrift meine Schüler auch der Römer und Griechen Sitten und Gebräuche kennen lehren, an ihnen das Gute auch lobend anerkennen, auf daß sie mich nicht irgend zur Verantwortung ziehen mögen. Wir sind einmal in diese Welt gestellt und müssen nebst Gott, der uns kein Manna aus den Himmeln mehr regnen läßt, auch der Welt dienen, so wir von ihr leben wollen.“

[10.34.4] Sagte Ich: „Weil die Juden, dir gleich, Gottes stets mehr und mehr vergessen haben und schon damals der Welt zu dienen angefangen haben, als Er noch das Manna vom Himmel regnen ließ, so ließ aber Gott auch sie in die harte Knechtschaft der Welt geraten und sich im Schweiße ihres Angesichtes ein mageres Brot erwerben. Und weil nun eben die Juden Gott gegenüber treuloser geworden sind als die Heiden, so wird ihnen auch das wenige Licht, das sie noch haben, genommen und den Heiden gegeben werden.

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