Help

jakob-lorber.cc

Großes Evangelium Johannes

[1.59.3] Du siehst aus dem, daß ich der Armen wohl gedenke; aber daß ich deshalb dem erhabensten Geiste mit einer Bitte kommen sollte, daß Er mir entweder irdisch oder nur pur himmlisch meine Geldsummen verwalten möchte, das sei ferne von mir! So Er etwas tun will und auch wirklich schon etwas getan hat, woran ich nicht zweifle, so steht das in Seinem freien heiligsten Willen! Ich aber habe vor Ihm eine also unbegrenzte Ehrfurcht, daß ich es mir kaum getraue, Ihm dafür zu danken; denn mir kommt es vor, daß ich durch solch einen rein materiellen Dank, durch den ich Ihm gewisserart zeigte, daß ich glaube, Er könnte mir als ein Handlanger gedient haben, Ihm eine übergroße Unehre antun würde. Ich lebe und handle daher als ein möglichst rechtlicher Mensch aus meinen mir von Gott verliehenen Kräften nach dem Gesetze und verbinde dem Ochsen und Esel das Maul nicht, so sie mein Getreide austreten; doch den großen Geist ehre ich nur an Seinem Tage! Denn es steht geschrieben: ,Den Namen deines Gottes sollst du nimmerdar eitel aussprechen!‘“

[1.59.4] Sage Ich: „Wüßte Ich nicht schon lange, daß du ein rechtlicher und über die Maßen gottesfürchtiger Mann bist, Ich wäre nicht zu dir gekommen. Aber siehe, daß du Den fürchtest, Den du eigentlich über alles lieben solltest, das ist nicht völlig recht von dir, und Ich kam darum zu dir, um dir zu zeigen, wie du Gott mehr lieben als fürchten sollst in der Zukunft. So wird Sich Gott dann schon herabwürdigen zu dir und wird dir in allem ein sicherster, kräftigster und verläßlichster Handlanger sein!“

Desktop Impressum