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[ZS 3.11] Noch heutigen Tages sehet ihr großartige Ueberreste der vormaligen Größe dieses Landes über den heißen Sand emporragen; aber nun sehet dieses Land jetzt an. Sehet dessen arme Völker, wie sie gleich andern Thieren gejagt werden; sehet da ziemlich südlich einige friedliche Hütten, eingeschlossen von beinahe unübersteigbaren Bergen.

[SA 27.16] Ihr werdet da wohl auch selbst fragen: Ja, wenn dieses Thier so schwer zu fangen ist, warum geben sich denn die Saturnusbewohner so viele Mühe, um eines solchen habhaft zu werden? Sehet, dazu treibt die Saturnusbewohner eine Art Aberglaube, aber dieser Aberglaube gehört nach eueren Begriffen in das sogenannte quacksalberische medicinische Fach; denn die Saturnusbewohner sind der Meinung: Weil dieses Thier die allerkräftigsten und wohlriechendsten Kräuter genießt, so ist dessen Fleisch also etwas Gesundes, daß derjenige, der davon nur etwas Weniges genossen hat, nimmermehr zu sterben vermöchte. Das also ist der Grund, warum dieses Thier so fleißig gejagt, aber nur höchst selten gefangen wird oder werden kann.

[BM 159.3] Für kleinere Ereignisse haben sie eine Art Schellen, mittelst deren sie ihre verschiedenen Zeichen geben. Sie haben aber wohl auch eine Art Harfen, die sie ganz meisterlich behandeln können; aber diese wirst du erst dann hören, wann du dich im Innern dieses Wohntempels befinden wirst! Nun weißt du schon, was zu wissen dich gar zu sehr gejucket hat. Da sie aber nun sogleich aus der Wohnung hervorkommen werden, so sind wir nun ruhig, und erwarten sie.“

[RB 2.156.9] Rede Ich: „Lasse das gut sein, Freund Matthia; hier giebt es von Mir aus kein positives Gesetz. Will der Ciprian reden, so solle es ihm nicht verwehret sein.“ – Spricht der Frzsk.: „Nein, nein, ich will nicht reden, obschon es mich ein wenig gejuckt hatte; der General Matthia hat nun ganz recht gehabt, daß er mir mit seiner Handfläche 's Maul zugestopfet hat; denn soeben kommt aus der Piramide der Robert zurück, und ich freue mich nun schon ganz kindlich auf seine Erzählung. Es wäre daher sehr dumm von mir gewesen, so ich zu plaudern angefangen hätte. Aber er steht nun schon vor uns, und macht eben nicht das zufriedenste Gesicht, auch seine Gefährtin nicht; es muß ihnen die Sache nicht ganz zusammen gegangen sein. Aber nun nur stille!“

[RB 2.172.6] Aber nun läßt sich aus der Grotte wie ein gar heftiges Angstgejammer vernehmen! – Das Gejammer kommt näher und näher, und der Kado hält sich die Ohren zu; no, der muß dieses elendste Geschrei, Geheul und Gebrüll gar gut vernehmen. Ah, ah, ah, das ist großartig teuflisch merkwürdig! Nun kommt aus der innersten Grotte ein Prachtexemplar von einem nach Römer Art gemachten kaiserlichen Galawagen von 6 glühenden Drachen bespannt zum Vorscheine, und im Wagen, der selbst ganz glühend zu sein scheint, sitzet im Ernste eine Art Minerva, in ihrer Rechten eine Art Szepter, und in ihrer Linken eine glühende Lanze haltend.

[RB 2.241.9] So ward mein Engel in meinem elterlichen Hause abgefertigt; der göttliche Mann, von dem ein Hauch seines Mundes bei weitem mehr wog in der Schule der göttlichen Wahrheit und Gerechtigkeit, als tausend Weltgecken, die bei meinen leider hochadeligen Eltern aus und ein liefen, wie die Schmarotzerfliegen, wurde also, wie eine feile Dirne vom Tanze, aus meinem elterlichen Hause gejagt, und ich Arme bekam dann Lehrer und Meister, vor denen mir stets mehr eckelte und graute, je mehr ich sie nur zu bald kennen lernte!“ –

[RB 2.241.12] Allein ich lebte nun kaum nur drei Jahre in Ihrem Hause, und habe meinen Grundsätzen und Maximen als Mensch und Lehrer vor Gott und der Welt nach meinem durch nichts befleckten Gewissen derart getreuest gehandelt, daß ich davon aber auch nicht um ein Haar groß etwas wegnahm, noch hinzufügte; denn Wahrheit gibt es nur Eine, die weder einen Zusatz, noch eine Wegnahme duldet; und nun werde ich unter einer gewiß höchst unliebsamen, weil höchst ungerechten Anschuldigung aus diesem Hause, das mir ein volles Jahr nachrannte, hinausversorgt. – Allein das macht mir nichts; denn ungerecht dulden und leiden war in der Welt ja stets der Gerechten und Reinen Loos. Und ich freue mich deshalb; denn das gibt mir ja wieder einen neuen Beweis, daß mich Christus der HErr, in Dem ich lebe und sterbe, für einen Seiner Jünger als würdig befunden hat. Er, der HErr der Unendlichkeit, hat ja Selbst den Lohn des schwärzesten Undankes von den Menschen geärntet, und Er vergab es ihnen, weil Er wohl wußte, daß sie nicht wußten, was sie thaten. Warum solle ich, ein sündiger Mensch, es auch für übel nehmen, so ihr an mir nun eine Handlung begehet, die mir auf der Welt zwar zum offenbaren Nachtheile gereicht; aber ich, der ich nie den Vortheilen der Welt nachgejagt habe, sondern allein denen, die mir mein Gott und mein Erlöser gezeigt hat, verschmerze das leicht, was ich ohnehin nie gesucht habe, und auch künftighin nie suchen werde.

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