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Die Erde

[9.14] Betrachten wir weiter die Wolken und Nebelgebilde, und die Winde auch, die sie bewegen. Alles das ist ein Produkt dieses Erdeingeweides; denn dessen Hauptcentralfeuer dringt durch zahllose Organe der Erde hindurch, und erwärmt diese in all’ ihren Theilen auf eine hinreichende Weise. Es dürfte Jemand nur etwas über eine deutsche Meile tief in das Erdinnere dringen, und er würde sich überzeugen, wie mächtig schon hier dieser innere Erderwärmungsapparat wirkt. Wenn nun das Wasser in diese Tiefen dringt, so wird es bald in Dämpfe aufgelöst; diese blähen dann die Erdhaut auf, und dringen dann entweder nach und nach als Gase oder Dämpfe durch die Poren, Klüfte und andern Höhlungen der Erdrinde, und erfüllen also die Luft, und stören das Gleichgewicht derselben, woher dann die Winde ihre Entstehung nehmen, oder wenn diese innerlich gebildeten Wasserdämpfe und Gase manchmal zufolge einer Ueberfüllung einen gewaltsameren Ausweg nehmen, so wird dadurch wohl ein größeres oder kleineres Erdbeben bewirkt, und in der Gegend des Ausbruches Alles vernichtende Orkane, Wind- und manchmal auch Feuerhosen zu Tage gefördert. – Da hätten wir nun wieder eine dritte anschauliche Erscheinung auf der Erdoberfläche, die von diesem Erdeingeweidestücke herrührt.

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