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Die Erde

[1.5] Diesen Grundsatz könnte auch jedermann bei der Bereitung einer Waage sehr leicht erschauen. Es soll jemand aus möglichst gleich dichtem Metall einen vollkommen mathematisch ebenmäßigen Waagebalken konstruieren, selben dann in die Waaggabel hängen, und er wird sich überzeugen, dass selbst bei solch einer höchst mathematisch richtigen Ebenmäßigkeit die beiden Waagebalken oder vielmehr die beiden Teile desselben Waagebalkens niemals vollkommen eine horizontale Ebene bilden werden, sondern der eine wird dem anderen etwas vorschlagen, und der Fabrikant der Waage wird dann müssen entweder auf der einen oder auf der andern Seite dem Waagebalken mit einer Feile oder mit einem Hammer zu Hilfe kommen. Die Ursache von dem liegt natürlich in obigem Grundsatz.

[1.6] Wie sich aber sonach bei allen Körpern dieses Verhältnis kundgibt, also ist dasselbe umso mehr bei denjenigen Körpern vollkommen eigentümlich zu Hause, die nicht durch Menschenhände eine Form erhielten, sondern die Meine Kraft so gestaltet hat, wie sie gestaltet sein müssen, um zu bestehen. Es lässt sich daher Schwerpunkt und Maßmittelpunkt so wenig auf einem und demselben Platz denken als positive und negative Polarität.

[1.7] Ihr werdet freilich wohl fragen: Wie ist das zu verstehen? Da frage Ich aber, euch eben darüber belehrend, entgegen: Warum finden sich bei einem magnetischen Stab die beiden Pole nicht in der mathematischen Mitte desselben, sondern nur zumeist an den beiden Enden eines solchen Stabes?

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